Verleih uns Frieden - Klangvolle Chormusik a cappella
féerie
Der Wunsch nach Frieden im turbulenten Weltgeschehen hat Komponisten zu allen Zeiten dazu gebracht, diese Sehnsucht musikalisch umzusetzen.
Josquin Desprez’ „Agnus Dei III“ aus der „Missa Pange Lingua“ ist das älteste dieses sechs Jahrhunderte umfassenden Chorkonzertes.
Schon die Zeitgenossen des flämischen Komponisten rühmten dessen Fähigkeit, einen Text „zum Sprechen zu bringen“.
Als Meister der textausdeutenden Komposition gilt auch Heinrich Schütz, von dem die Motette „Verleih uns Frieden“ zu hören ist.
Die prächtige achtstimmige Motette „Da Pacem, Domine“ des zu Unrecht fast vergessenen Philipp Dulichius übernimmt die von Heinrich Schütz aus Italien eingeführte Doppelchörigkeit und darf in ihrer Komplexität als Hauptwerk dieses Programms gelten.
Rudolf Mauersbergers Trauerhymne „Wie liegt die Stadt so wüst“, am Karsamstag 1945 vollendet und in den Trümmern der zerstörten Dresdener Kreuzkirche uraufgeführt, bezieht ihre Wirkmächtigkeit aus der unmittelbaren Anschauung der zerbombten Stadt.
Während die Komponisten der jüngeren Generation eine schlichte, meditative Innerlichkeit bevorzugen – Alistair Colemans „A Hymn for Peace“ etwa wirkt wie ein kindliches Gebet – greift der Mediziner Hyun Kook, der sich das Komponieren selbst beibrachte und seit 2005 über 250 Chorwerke schuf, die kanonischen Techniken der Renaissance wieder auf.
Sein siebenstimmiges „Dona Nobis Pacem“ vermittelt mit seinen kurzen Rufmotiven heiteren Optimismus.
Kollekte
Grosse Kirche Fluntern
Zürich
SWITZERLAND
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