Gewandhausorchester Leipzig
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«Mahler dokumentiert in seinen Sinfonien seine Krisen, Bruckner überwindet sie», weiss Herbert Blomstedt, der im Sommer seinen 96.
Geburtstag feiert und sich wie vielleicht kein Zweiter in die Musik dieses österreichischen Mystikers einfühlen kann.
Auch bei der Arbeit an seiner Siebten Sinfonie öffneten sich vor Bruckner Abgründe: Während er sie komponierte, erhielt er die Nachricht vom Tod seines grossen Idols Richard Wagner.
Er integrierte daraufhin Wagner-Tuben in die Sinfonie: tiefe Horninstrumente, die im «Ring des Nibelungen» Verwendung gefunden hatten.
Und er gestaltete den langsamen Satz als ergreifende Trauermusik, die er jedoch zu einer gewaltigen Steigerungskurve auftürmt.
Himmel und Erde beginnen zu erbeben - da fühlt man sich dem Paradies schon sehr nahe.
«Bruckner hat eine hochemotionale Musik geschrieben, der Klang ist enorm sinnlich», findet Blomstedt.
«Gleichzeitig ist dies eine hochintelligente Musik, in der gewissermassen mehrere Relativitätstheorien verborgen sind.
Bruckners Werke sind von einem überragenden Intellekt getragen, aber - und das ist so wunderbar an ihm - wenn es erforderlich ist, kann er sich auch ganz einfach ausdrücken.
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CHF 290.00 | 240.00 | 190.00 | 130.00 | 70.00 | 40.00
KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Luzern
SWITZERLAND
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