Festivalkonzert Boswiler Frühling - Widmungen
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Oft haben KomponistInnen Werke ihren Auftraggebenden gewidmet, aus Dankbarkeit und manchmal auch aus Kalkül, manches wurde adligen Damen zugeeignet, aus was für Gründen auch immer.
Etliches aber war auch für FreundInnen bestimmt, ja einige KomponistInnen pflegten so ein eigentliches Freundschaftsnetzwerk, wo der eine dem anderen etwas widmete, worauf der wieder usw.
Manchmal geriet das fast schon zu einem Kult.
Die drei Komponisten dieses Programms entstammen zwar unterschiedlichen Generationen, haben sich aber nacheinander aufeinander bezogen.
So komponierte César Franck seine Violinsonate nach der Hochzeit von Eugène Ysaÿe für das junge Ehepaar, und dieser widmete dem jüngeren Kollegen George Enescu seine dritte Solosonate.
Allen drei Komponisten begegnen Zuhörenden in diesem Programm: Franck mit seiner berühmten und vielgespielten Sonate, einem Meisterwerk.
Von Ysaÿe erklingt eine Sonate für zwei Violinen, die lange unbekannt blieb und 1964 erst wiederentdeckt wurde: Ein grandioses Stück, das er 1915 einer nicht minder berühmten Schülerin zueignete, nämlich Königin Elisabeth von Belgien.
Es ist eine leidenschaftlich durchdrungene Musik und vielleicht mehr als ein blosser Freundschaftsbeweis.
Der Rumäne George Enescu, der noch im letzten Jahrtausend komponierte, wiederum war ein Wunderkind im Geigenspiel, aber auch als Komponist.
Mit neunzehn legte er bereits dieses Streichoktett op.
7 vor, ein weit angelegtes zyklisches Werk mit tragenden und wundervollen Harmonien verzahnt.
Boswiler Frühling - Widmungen Julia Fischer Violine Andreas Janke Violine Lena Neudauer Violine Eva Zavaro Violine Nils Mönkemeyer Viola Wen Xiao Zheng Viola Maximilian Hornung Violoncello Benjamin Nyffenegger Violoncello Oliver Schnyder Klavier Programm Eugène Ysaÿe Sonate für zwei Violinen solo, op.
posth.
César Franck Sonate A-Dur für Violine und Klavier George Enescu ...
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