Festivalkonzert Boswiler Frühling - The Big Five
évènement
Sie hatten ein Programm!
Die russische Musik, die damals gerade erst daran war, zu sich selber zu finden, trug noch zu viel Westliches mit sich: italienische Melodik, deutsche Ordnung.
Die fünf Komponisten, die sich 1862 in St.
Petersburg zusammenfanden, strebten eine nationalrussische Musik an, nach dem Vorbild Glinkes und beeinflusst vom Kunstkritiker Wladimir Stassow.
Lieber wollten sie Dilettanten bleiben, als sich westlicher Tradition anzudienen.
Ganz unterschiedlich haben sie sich entwickelt.
Der Genialste unter ihnen, Mussorgski, schuf die schroffeste Musik, die heute noch erschüttert.
Rimski-Korsakow hingegen, einst Marineoffizier, perfektionierte sein zuerst ungenügendes Handwerk immer mehr, bis er zu einem Meister der Orchestration wurde.
Balakirev und Borodin brillierten mit orientalisch geprägter Musik, während Cui eher als Musikkritiker in Erinnerung blieb.
Gemeinsam bilden die Fünf eine der gewichtigsten Komponistengruppen des 19. Jahrhunderts.
In diesem Konzert erklingen echte Raritäten aus ihrer Feder: Lieder, eine hinreissende vierhändige Sonate Mussorgskis, ein Oktett von Balakirev und ein Quintett Borodins.
Gerade auch die farbige Kammermusik der Russen beeinflusste die Pariser Szene um 1880.
Boswiler Frühling - The Big Five oder das russische «mächtige Häuflein» Mikhail Timoshenko Bariton Julia Fischer Violine Eva Zavaro Violine Wen Xiao Zheng Viola Benjamin Nyffenegger Violoncello Maximilian Hornung Violoncello Alexandra Scott Kontrabass Matvey Demin Flöte Ivo Gass Horn Andrey Godik Oboe Yulianna Avdeeva Klavier Elista Desseva Klavier Oliver Schnyder Klavier Programm MILY BALAKIREV Oktett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe & Horn in c-Moll Op.3 MODEST MUSSORGSKI Sonate zu 4 Händen CÉSAR CUI Lieder für Bariton und Klavier NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW Lieder für Bariton und Klavier ALEXANDER BORODIN Quintett ...
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