Festivalkonzert Boswiler Frühling - Komponieren in Freundschaft
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Es gibt sie, aber nicht sehr häufig: Gemeinschaftskompositionen.
Das Komponieren ist ein einsames Geschäft, da lässt man sich nicht so gerne stören.
Gelegentlich aber haben sich MusikerInnen zusammengeschlossen, um etwas gemeinsam zu gestalten.
Manchmal verteilten sie die Rollen unterschiedlich: der eine notierte die Melodien, der andere harmonisierte sie, der dritte instrumentierte sie.
Manchmal haben sie nacheinander kurze Abschnitte in einem Stück oder eine Variation in einem Zyklus ausgestaltet.
Aus einem Freundschaftsbund heraus ist die sogenannte «F.A.E.
-Sonate» in zwei Oktobertagen des Herbsts 1853 entstanden.
Die drei Buchstaben bedeuten «Frei, aber einsam» und lassen sich auch musikalisch umsetzen: Robert Schumann schrieb Intermezzo und Finale, Albert Dietrich, ein Schüler Schumanns, übernahm das Eingangsallegro, der junge von Schumann protegierte Johannes Brahms das Scherzo.
Diese Dreimännersonate wurde sogleich im privaten Rahmen aufgeführt, blieb aber danach lange unbeachtet liegen.
Persönliche Gegebenheiten stecken auch hinter dem Horntrio von Brahms.
Einerseits erinnert er damit an das Waldhorn, das er früh spielen lernte; andererseits ist es eine intime Erinnerung an die kurz zuvor verstorbene Mutter: ein durch und durch romantisches Stück also, das der Komponist übrigens 1866 in Zürich erstmals öffentlich spielte.
Boswiler Frühling - Komponieren in Freundschaft Eva Zavaro Violine Andreas Janke Violine Eva Zavaro Violine Nils Mönkemeyer Viola Ivo Gass Horn Yulianna Avdeeva Klavier Benjamin Engeli Klavier Oliver Schnyder Klavier Programm F.
A.E.-Sonate Allegro (Albert Dietrich) Intermezzo.
Bewegt, doch nicht zu schnell (Robert Schumann) Scherzo. Allegro (Johannes Brahms) Finale.
Markiertes, ziemlich lebhaftes Tempo (Robert Schumann) Johannes Brahms Trio Es-Dur für Horn, Violine und Klavier, op.
40
CHF ...
Künstlerhaus Boswil
Boswil
SWITZERLAND
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