Zoltan Despond (Violoncello) & Vesselin Stanev (Klavier)
spectacle
Sergej Prokofjew, Sonate op. 119 in C-Dur Peter I. Tschaikowsky, Nocturne op. 19 in cis-Moll Peter I.
Tschaikowsky, Valse sentimentale op. 51 in f-Moll Sergej Rachmaninow, Sonate op.
19 in g-Moll Die Kunst und das Leben ihrer Schöpfer hätten nichts miteinander zu tun, so wird oft behauptet.
Die beiden Cellosonaten dieses Abends bezeugen das Gegenteil; sie sprechen unüberhörbar von den biographischen Umständen, unter denen sie entstanden.
Nach dem Misserfolg seiner ersten Sinfonie 1897 geriet Sergej Rachmaninow in eine schwere Schaffenskrise.
Ärztliche Hilfe tat not, doch dann, 1901, war das Tief überwunden, gelangen dem Komponisten das berühmt gewordene Klavierkonzert Nr.
2 und die Cellosonate in g-Moll.
Vom Dunkel ins Licht, von trübem Moll in freudiges Dur wandert das ebenso erfindungsreiche wie wohlklingende Stück.
Nicht weniger Wohlklang, nicht weniger Eingängigkeit bietet die Cellosonate in C-Dur von Sergej Prokofjew, doch auch dieses Werk trägt seinen Schatten mit sich.
1949 abgeschlossen, entstammt es der Zeit, da die sowjetische Kulturbürokratie die Künstler drangsalierte.
Prokofjew wusste sich zu arrangieren; er tat es nicht ohne Mühe, wie zu hören ist.
Was er wirklich dachte, wirklich fühlte, steht zwischen den Noten.
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