Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) «Requiem» KV 626 «Grabmusik» KV 42
pièce
Passionskonzerte 2024 Das diesjähriges Passionskonzert der Aargauer Kantorei schlägt den Bogen von einem Jugend- zu einem Spätwerk.
In beiden Werken offenbart sich der unverwechselbare Genius von Wolfgang Amadeus Mozart.
Das Jugendwerk «Grabmusik» KV 42 Mit der «Grabmusik» wird das Passionskonzert mit einem weitgehend unbekannten Werk eröffnet.
Mozart komponierte es in Salzburg für die Karwoche 1767 zur Anbetung des Heiligen Grabes am Karfreitag.
Darstellungen des Heiligen Grabes finden sich noch heute in Kirchen der katholischen Regionen Süddeutschlands und Österreichs.
An manchen Orten wurde der Grabruhe Christi in Kantaten und allegorischen Oratorien gedacht.
An der Wiener Hofkapelle entwickelte sich im Barock sogar ein eigener Oratorientyp für diese Gelegenheiten, das Sepolcro.
Die Passionskantate wurzelt mit ihrem Dialog zwischen Seele und Engel in dieser Tradition und zeigt auch im gross angelegten Chor, welch hohe Reife der damals erst elfjährige Mozart auf dem Gebiet der Vokalkomposition bereits erreicht hatte.
Das Spätwerk «Requiem» KV 626 Um die letzte Komposition Mozarts rankten sich im Laufe der Zeit zahlreiche Legenden bis hin zur Frage, ob Mozart seinen frühen Tod erahnte und das «Requiem» gar für sich selbst geschrieben habe?
Constanze Mozart bat zuerst Joseph Eybler das «Requiem» fertig zu stellen, dieser lehnte aber nach einigen Versuchen ab.
Franz Xaver Süssmayr – ebenfalls ein Schüler Mozarts – ergänzte schliesslich die fehlenden Teile.
Seine Instrumentation wurde jedoch schon bald als unglücklich und nicht zu Mozarts Stil passend empfunden.
Vor einigen Jahren wurde Mozarts «saz der vocal=stimmen» und sein «kirchenstyl» neu erforscht.
Auf dieser Basis komplettierte Michael Ostrzyga die von Mozart nicht fertig komponierten Teile neu.
Dabei hat er für den Abschluss des Lacrymosa auf eine erst in neuerer Zeit entdeckte ...
Evang.-ref. Stadtkirche Aarau
Aarau
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